20.07.-28.09.2012

EDGAR DIEHL

Die Hochzeit des Chamäleons
Farbreliefs

Edgar Diehls Gemälde sind unter einem bestimmten Blickwinkel Reliefs, unter einem anderen Blickwinkel Wandskulpturen oder Wandobjekte und unter einem dritten Blickwinkel Gemälde. Auf diese Weise stehen sie - so widersprüchlich das auch offensichtlich ist - erstens der kubistischen Malerei nahe, zweitens der frühen konstruktivistischen Kunst, drittens der konkreten Malerei und viertens der Op Art.

Durch sehr unterschiedliche Verfahrensweisen erzeugt Edgar Diehl in seinen auf den ersten Blick so geregelten und gesetzmäßigen Gemälden eine Vielzahl von Irritationen, Verschiebungen und Veränderungen in der Wahrnehmung, die bis zu Umschlagsphänomenen gehen.

Das zentrale Medium seiner Arbeit ist die Farbe. Hierüber hat er geforscht und bereits einschlägig publiziert. In seiner Ausstellung "DIE HOCHZEIT DES CHAMÄLEONS - Farbreliefs" in der Galerie Schuermer zeigt er neue Arbeiten aus verschiedenen Relief-Werkserien und großformatige Bildtafeln.

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Edgar Diehl

05.05.-07.07.2012

ANNA BITTERSOHL

Die Suche nach der versiegelten Zeit
Malerei

Inmitten des Urwald-Dickichts oder des Tiefsee-Blaus liegt schwerelos und in ewiger Ruhe ein Flugzeugwrack, geborstenes Leben: Mit unbestechlicher Genauigkeit portraitiert Anna Bittersohl die Welt im Zerfall und entdeckt darin das Archaisch-Schöne, das Ewige mit seiner eigenen zeitlosen Ruhe und bebildert damit zugleich den Kontrast zwischen Natur, technischem Fortschritt und Untergang. Vergänglichkeit: still, schön und gewaltig.

"Meine Arbeiten sind Beobachtungen der Wirklichkeit, die mich umgibt. Sie erzählen von der Zeit in der ich mich bewege. Nur sind sie nicht Abbild einer spezifischen Begebenheit, sondern vielmehr ein Bild eines Gefühls dieser Umgebung. Sie bilden sich in Form einer Kollage gefundener Bilder oder Dinge. Bereits die Vorlage entsteht somit im Labor selbst. Ich untersuche, zerteile und setze Nützliches neu zusammen.
In der heutigen Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen der Natürlichkeit der Dinge und künstlichen Realitäten. Maschinen und Technik gewinnen an Bedeutung für unser Überleben. Sie berühren uns unmerklich jeden Tag und integrieren sich langsam in unser Bild einer realen Welt. Was in meiner Kindheit noch größtenteils in Sience Fiction-Romanen existierte wird kaum merklich Realität. Technik entwickelt sich zu einer neuen Philosophie, an die man glauben und auf die man sich verlassen kann. Sie ist auf eine Art magisch und unerklärbar. Das macht sie unheimlich und doch spannend, wie ein Zaubertrick, den man vermeintlich durchschauen kann, wenn man genau hinsieht. Sie und damit die Natur zu beherrschen scheint verlockend.
Doch nicht nur Maschinen verändern unser natürliches Umfeld, auch die Bilderflut, die uns täglich überrollt, ändert unser Weltbild. Wir bauen uns Landschaften, die es nicht gibt, sehen Geschichten, die wie eine Flüsterpost um die Welt gegangen sind und begnügen uns mit einer Idee von einem Menschen. Wahrheit oder Fiktion und die Frage, ob das für unser Leben eine Rolle spielt, sind grundlegende Gedanken in meinen aktuellen Arbeiten."
Anna Bittersohl

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Anna Bittersohl

03.02.-21.04.2012

IRIS FLEXER

Objekte · Grafik · Malerei

Scheiben und Kreise, leuchtend und doch zart und fein abgestuft, nehmen in den farbenfrohen neuen Arbeiten von Iris Flexer den Bildraum ein und erinnern an Bi-Scheiben, die im alten China den Toten mit ins Grab gegeben wurden, um ihnen den Weg in den Himmel zu weisen. Es kann eine Scheibe sein oder mehrere, die übereinander liegen, oft angeschnitten und über den Bildraum hinaus weisend, oder wie herausgestanzt das Negativ dazu: Das Loch in der Mitte der Scheibe. Oder nur der Umraum der Scheibe. All das offenbart das Thema der Arbeiten: Das Kreisen um ein Zentrum.

Da jeder Bilduntergrund differenziert ausgearbeitet ist, gewähren die Löcher und in der Überlagerung der Schichten auch die Kreise den Blick auf weite Räume im Hintergrund, Räume, in die der Betrachter sich mit eigenen Assoziationen verlieren kann. Und so erzählen diese Bilder von einer Reise ins Innere, in die Ewigkeit, und ermöglichen den Blick in den unendlichen Raum, der sich für Menschen zu öffnen vermag, wenn sie diese Erde verlassen.

Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Transparenz der einzelnen Scheiben, die durch zeitaufwändigen Handdruck auf sehr dünnem China- oder Japanpapier entsteht, das auch als Collage bei den Leinwänden zum Einsatz kommt. Oder durch hauchdünne Farblasuren, die mit dem Pinsel oft in mehreren Schichten aufgetragen werden. So gehen Grafik und Malerei manchmal nahtlos in einander über.

In den Objekten - Bücher, die vom Umschlag befreit und Seite um Seite gefaltet sind und so ein völlig neues Aussehen gewinnen - fächern sich die papiernen Seiten rund um den Buchrücken als Zentrum herum auf, Spitzen und Kanten spreizen sich nach außen, unverhofft blättern sich Schriftzeichen auf und bilden verschiedene Muster. Die den Geist ansprechende Intention des Buches gewinnt durch die Faltung eine sinnliche Komponente, zeigt die Verwandlung vom rechtwinkligen strengen Quader zur runden Form, die sich, variationsreich ausgeschmückt, zwischen Zylinder und Kegel bewegt.

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Iris Flexer

19.11.2011 - 28.01.2012

KLAUS HACK

Babel

Klaus Hacks archaisch anmutenden Objekte und Figuren vermitteln in Stil und Formensprache zwischen heidnischen und religiösen oder christlichen Motiven. Mit ihrer kraftvollen Präsenz und zeitlosen Würde lassen sie im Auge des Betrachters Andacht und Ruhe aufkommen, obgleich sie immer an das Moment des Scheiterns, des Untergangs, des Vergehens erinnern. Zugleich verschwimmen die Begriffe "Ethnologie" und "Religion" im Sinne einer übergeordneten sakralen und ästhetischen Zeitlosigkeit. In weiße Farbe gefasst wird das Material Holz und dessen Formen und Aushöhlungen diskret betont, ohne Eigenzweck zu sein. In den Zeichnungen spiegelt sich stilistisch bunt dieselbe zeitübergreifende Figürlichkeit und Motivik.

Klaus Hack, 1966 in Bayreuth geboren und bei Berlin lebend, kann auf eine lange Liste von Ausstellungen verweisen. Mehrfach war er auf der "art Karlsruhe" vertreten und 2009 auch im Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen bei der Ausstellung "Aus dem Stamm - Die Sinnlichkeit des Materials. Holzskulptur heute".

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Klaus Hack

14.05.2011 - 06.08.2011

KLASSE FLECK

Studenten der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg,
Klasse Prof. Ralph Fleck

Philipp Kummer, Nazzarena Poli Maramotti, Kirill Schröder, Kerstin Skringer und Regina Vierbacher sind Studenten der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg aus der Klasse von Prof. Ralph Fleck.
Selbst ein international renommierten und anerkannten Künstler und ehemaliger Absolvent der Karlsruher Kunst-Akademie, leitet er seine Schüler, ohne sie seinem eigenen Stil oder seiner eigenen Bildsprache zu verpflichten.
Daher zeigen die eigenständigen und eigenwilligen Arbeiten dieser fünf Studenten einen persönlichen Zugang zu Motiven, Stilen und Techniken auf dem Weg zu einer erfolgreichen Künstleridentität.

Fleck stammt aus Freiburg im Breisgau und studierte 1973-78 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, zuletzt als Meisterschüler bei Peter Dreher. 1977 erhielt er den Förderpreis der Sparkasse Karlsruhe "Landschaft heute", 1978 den Preis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie und 1981 ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom, wo er sich von 1984 bis 1985 aufhielt. Seit 2003 ist er Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.
Seine Arbeiten sind seit 1977 regelmäßig in Einzelausstellungen in München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Berlin, Amsterdam und London sowie auf der "art Karlsruhe" zu sehen, aber auch auf den Kunstmessen in Basel, Frankfurt, Köln, Amsterdam, London, Madrid und Seoul.
Er ist beteiligt an nationalen und internationalen Gruppenausstellungen. Arbeiten befinden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.

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Klasse Fleck

14.05.2011 - 06.08.2011

JULIA KÖRNER

panic group
Malerei und Zeichnung

Geheimnisvolle Welten und Geschichten

Von geheimnisvoller und zugleich beklemmender Einfachheit und Schönheit sind Julia Körners Arbeiten, und obwohl sie die Welten, die sie zeigen, entmystifizieren, beschreiben sie diese zugleich mit einer fahlen unheimlichen Faszination.

Immer wieder wird der Betrachter in eine scheinbar heile Kinderwelt, in ein vermeintliches Paradies der Unschuld entführt, die sich durch das Nebulöse hindurch in ihrer trügerischen Ambivalenz entpuppt.

Kinder- oder menschenähnlichen Wesen befinden sich in Körners irritierendem Kosmos im ständigen Wandel, im Wechsel von Sich-Zeigen und Verschwinden und zeugen so von der Instabilität des Lebens und der Welt. In den neueren Arbeiten verbergen sie sich darüber hinaus in künstlichen traumähnlichen Landschaften, die gleich einer Parallel-Welt als Bühne für eine mehrdeutige Konstellation von Figur, Handlung und Wahrnehmung dient und so die Ambivalenz zwischen Banalem und Bedrohlichem, zwischen Schönem und Hässlichem verstärkt.

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Julia Körner

28.07.2011 - 31.07.2011

art bodensee

Besuchen Sie uns auf der "art bodensee" in Dornbirn bei Bregenz (Österreich).
Dort präsentieren wir Klaus Hack (Skulpturen und Zeichnungen), Anne Lass (Fotografie), Kerstin Skringer (Malerei) und Frank Zucht (Malerei).

art bodensee

12.02.2011 - 21.04.2011

NIKOLA DIMITROV

KOMPOSITIONEN - Malerische Partituren auf Papier und Leinwand

Nikola Dimitrov, der auch auf eine Karriere als Konzertpianist zurückblicken kann, entwickelt seine Arbeiten unter dem Eindruck von Musik als bildnerisch gestaltete musikalische Kompositionen.

Seine konkrete Malerei ist bestimmt von Farbe, Farbspiel und Farbauftrag.

Mehrstufig aufgetragen entstehen seine malerischen Partituren. Durch die variable Verknüpfung von Farbkompositionen mit Lineaturen in unterschiedlicher Dichte verliert die Farbe ihren objektiven Charakter. Im Zusammenwirken von unterschiedlicher Tönung und Durchlichtung sowie aus der Distanz des Betrachters heraus wird der Akt der Bildwahrnehmung selbst zum kreativen Akt der Transformation: Zwischen Farbe und Struktur, zwischen Malen und Sehen, zwischen Bilderkennen und Sinnentäuschung formen und verändern die eigenen Sinne Materie, Farbe, Töne und Rhythmus und schaffen so im Auge des Betrachters seine eigene Gestik und Emotionalität und entwickeln so ihre eigene Ausdrucksqualität.

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Nikola Dimitrov

20.11.2010 - 05.02.2011

Tillmann Damrau
- Frisky Pivot -

In seinen Bildern, in denen er sich als geheimnisvoller Geschichtenerzähler erweist, komponiert Tillmann Damrau traditionelle und freie Formensprache, mischt Malerei mit Zeichnung, Druck und Collage.

Auch wenn er herkömmliche Bildelemente benutzt, gelingt es ihm, mit Linien, Farben, Formen und Figuren herkömmliche Perspektiven und Sichtweisen aufzubrechen und eigene Räume und neue lebendige, poetische und zugleich spannungsgeladene Bildwelten zu schaffen.

In einem eigenwilligen Zusammenspiel von Farben und Formen, von Gegenständen und Figuren entsteht eine ganz eigene zeitliche und räumliche Dimension, die uns bekannt und doch unbekannt erscheint und unseren Blick hinter das Sichtbare auf das Unsichtbare, auf das Unbewusste lenkt.

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Tillmann Damrau

18.09.2010 - 13.11.2010

Felix Wunderlich
- Malerei -

Felix Wunderlich stammt aus Freiburg und studierte an der Akademie in Düsseldorf. Heute lebt und arbeitet er in Berlin, wo er inzwischen als einer der angesagten und erfolgreichsten Künstler der jungen Kunstszene gilt.

Seine Malerei bezeichnet er selbst als synkretischen Manierismus. Mit Akribie und handwerklicher Perfektion erweckt er die Welt der alten Meister wieder, doch füllt er sie mit neuem visionärem Leben und kontrastiert sie eigenwillig mit mutigen Farben, Linien und Figuren. Dabei entstehen widersprüchliche und doch in sich geschlossene eigene Welten, die in ihrer Erhabenheit und Sinnlichkeit magisch und prophetisch wirken, aber das Tor in die andere Welt wird auch ironisch in Frage gestellt.

Metaphorisch werden Zeit- und Bildschichten miteinander verwoben, Malstil und Motive wirken befremdlich und vertraut zugleich und erinnern immer wieder an Cranach, Breughel, Vermeer, Rembrandt, Goya oder auch Redon - oder an Filme und die Bildsprache von David Lynch.

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Felix Wunderlich

25.06.2010 - 11.09.2010

Eva Kiss, Marta Resende, Andreas Lutherer
STANDINGS - PASSING BY

- Fotografie / Mixed Media -

Eva Kiss lebt und arbeitet in München und Peking, Marta Resende in Stuttgart und Porto und Andreas Lutherer an der deutsch-niederländischen Grenze, wenn er nicht gerade als Weltreisender unterwegs ist. Mit ihrem fotografischen Auge halten die drei Künstler fest, was ihnen unterwegs begegnet, was ihnen bildhaft ins Auge sticht: Gegenstände, Innenräume, Landschaften - Momentaufnahmen, Eindrücke und Situationen, die vor dem (weiter-)reisenden Auge oft verschwimmen oder nur Ausschnitte als Erinnerungsfetzen des kurzen Innehaltens zurücklassen. Ob Farbe, Form oder Gegenstand - immer enthüllen die festgehaltenen Details in ihrer Stimmung dabei das Wesentliche als eigentümliches Stillleben.

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Marta Resende Eva Kiss Andreas Lutherer Eva Kiss

22.07.2010 - 25.07.2010

art bodensee

Besuchen Sie uns auf der "art bodensee" in Dornbirn bei Bregenz (Österreich).
Dort präsentieren wir Martina Frankenberger (Malerei), Andreas Kuhnlein (Skulpturen), Anne Lass (Fotografie) und Felix Wunderlich (Malerei).

art bodensee

21.11.2009 - 30.01.2010

KOTEK


- la fiaba -

Koteks Arbeiten mit ihrer metaphysischen und apokalyptischen Bildatmosphäre entführen den Betrachter in mentale Räume, in einen imaginären Kosmos und erwecken zugleich die Sehnsucht nach dem Heraustreten aus der Zeit. Als Initialgedanken für den eigenen malerischen Werkprozess bedient sich die Künstlerin oft berühmter Bildvorlagen und ausgesuchter Bildmotive wie z.B. von Caspar David Friedrich oder Holbeins "Totentanz". Diese werden aber nie kopiert und finden sich meist kaum erkennbar in den Werken wieder.

Kotek stammt aus Berlin und studierte Malerei bei Daniel Spoerri an der Akademie für Bildende Künste in München. Seit 1997 lebt und arbeitet sie in Augsburg. Sie ist Trägerin mehrerer Kunstpreise.

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Kotek

22.04.2010 - 25.04.2010

TEASE art fair #4

in Köln, Konrad-Adenauer-Ufer 3.
www.tease-online.de
Dort präsentieren wir neue Arbeiten von Marlon Wobst und Felix Wunderlich.
Besuchen Sie uns! Sie finden uns in Raum 60.

TEASE art fair #4

06.02.2010 - 10.04.2010

ANDREAS KUHNLEIN

- Skulpturen -

Andreas Kuhnlein arbeitet mit dem Material Holz, dem er in unnachahmlichem Stil eindringliche und kraftvolle Skulpturen entreißt. Trotz ihrer Zerklüftetheit und ihrer Sperrigkeit stecken die charakterstarken Figuren, die sich zum Teil mit gesellschaftlichen oder religiösen Themen beschäftigen, voller Sinnlichkeit.

"Der Bildhauer Andreas Kuhnlein, geboren 1953 im bayerischen Chiemgau, betrachtet den Baum als wesenhafte Erscheinung und Synonym für den Menschen. Harthölzern von toten und entwurzelten Bäumen entlockt er ein Menschenbild, das geprägt ist von Verletzlichkeit und Vergänglichkeit. Ein Baum mit seinen Jahresringen, weiß Kuhnlein, trägt die verflossene Zeit ebenso in sich, wie ein menschliches Antlitz.
In über 140 Einzelausstellungen und mehr als 120 Ausstellungsbeteiligungen in 15 Ländern waren seine Werke bisher zu sehen. Es sind Menschenbilder, die uns fragen lassen: Wer sind wir, wo kommen wir her und wo gehen wir hin."

Kuhnlein, der 2008 auf der "art Karlsruhe" und im Ettlinger "KUNSTRAUM 12", dem Vorläufer der GALERIE SCHUERMER, vertreten war, wurde 2005 zu einer Professur an der Kunstakademie Luoyang/ China eingeladen und 2009 mit dem Kulturpreis des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet. Das Kanadische Kultusministerium erwarb vor kurzem fünf seiner Skulpturen für das "Musée de la civilisation" in Quebec.

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Martina Frankenberger

MARTINA FRANKENBERGER

Die Bilder der Martina Frankenberger bestechen durch ihre Farben, Tiefe und Vielschichtigkeit. Sie erzählen neue Welten, ohne zu definieren, welche sie wirklich meinen.

Aus Farbtropfen werden Linien, aus farbigen Verlaufsspuren Farbschichten, zwanzig, vierzig, achtzig oder mehr. Jedes Bild ist eine Expedition, ein Experiment, wie sich Farben miteinander verbinden, welchen Weg ein Farbtropfen nimmt, jedes Bild ein Spiel zwischen scheinbar gezieltem Tun und der Leichtigkeit des scheinbar Zufälligen. Die Bilder folgen keinen Spuren, sie legen, zeichnen, entwerfen, finden neue. Sie verwandeln sich unter unseren Blicken, mit jedem Augenblick, der vergeht, mit jedem Licht, das auf sie fällt. Die Bilder erscheinen als Refugium und Zuflucht, als Ort kontemplativer Stille, in der die Sehnsucht nach sinnlichem Erleben einen Platz gefunden hat.

Und wenn wir bei ihnen bleiben, rücken sie näher, verwandeln uns, schenken ungewöhnliche und vertraute Gedanken. Neue Welten. Sie tun es lustvoll und heiter, verwegen und voller Magie. Als gäbe es keinen schöneren Grund, vor einem Bild zu stehen und hineinzuschauen.

Die neuen Arbeiten von Martina Frankenberger erscheinen als Refugium und Zuflucht, als Ort kontemplativer Stille, in der die Sehnsucht nach sinnlichem Erleben einen Platz gefunden hat.

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Martina Frankenberger

21.11.2009 - 30.01.2010

PAUL DETERS


- modern icons -

Körperlich und kraftvoll gestaltet Deters in seinen Arbeiten Menschen und deren Situationen von innen heraus, scheint in die Menschen und ihre Gehirne einzudringen. Gedanken und Erfahrenes werden hierbei zu Momentaufnahmen unseres Zeitalters und Metaphern des inneren Erlebens verwoben. Die Text- und Bildzitate, die seine Zeichnungen charakterisieren, sind Ausschnitte aktuellen Geschehens, das die Medien manipulativ unserem Unterbewußtsein vermitteln. Abstrakte, symbolische Porträts in seine Arbeiten, die um Themen wie Gleichgewicht, Dualität, Polarität und Evolution kreisen, verleihen seinem Werk eine moderne ikonische Tiefe.

Paul Deters studierte Theologie in Münster und anschließend Archäologie und Kunst in Bonn. Studienaufenthalte in Rom und Berlin. 1996-2004 Atelier in Kopenhagen. Lebt und arbeitet heute in Berlin.

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Paul Deters