Werk-Info

Die Bilder der Martina Frankenberger bestechen durch ihre Farben, Tiefe und Vielschichtigkeit. Sie erzählen neue Welten, ohne zu definieren, welche sie wirklich meinen.

Aus Farbtropfen werden Linien, aus farbigen Verlaufsspuren Farbschichten, zwanzig, vierzig, achtzig oder mehr. Jedes Bild ist eine Expedition, ein Experiment, wie sich Farben miteinander verbinden, welchen Weg ein Farbtropfen nimmt, jedes Bild ein Spiel zwischen scheinbar gezieltem Tun und der Leichtigkeit des scheinbar Zufälligen. Die Bilder folgen keinen Spuren, sie legen, zeichnen, entwerfen, finden neue. Sie verwandeln sich unter unseren Blicken, mit jedem Augenblick, der vergeht, mit jedem Licht, das auf sie fällt. Die Bilder erscheinen als Refugium und Zuflucht, als Ort kontemplativer Stille, in der die Sehnsucht nach sinnlichem Erleben einen Platz gefunden hat.

Und wenn wir bei ihnen bleiben, rücken sie näher, verwandeln uns, schenken ungewöhnliche und vertraute Gedanken. Neue Welten. Sie tun es lustvoll und heiter, verwegen und voller Magie. Als gäbe es keinen schöneren Grund, vor einem Bild zu stehen und hineinzuschauen.